Fotos von links oben nach rechts unten: Maria Wojtysko, Andreas Volk, Christine Bais, Ciprian Marinescu, Elise Wilk, Nico Boon, Frank Weigand. Auszug aus dem Programmbuch zum KUNSTFEST WEIMAR 2021, Seiten 184 - 187.
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Teilnehmer*innen über EURODRAM: Heinz Schwarzinger (Eurodram), Charlotte Bomy (Eurodram, Moderatorin für Nico Boon), Carsten Brandau (Eurodram, Moderator für Elise Wilk), Jorge Manuel Sanchez Torres (Gast Eurodram, Fotograf), Ciprian Marinescu, (Übersetzer Rumänisch von Elise Wilk, „Verschwinden“), Elise Wilk (Autorin „Verschwinden“), Nico Boon (Autor „Tritt auf/Geht ab“), Andreas Volk (Eurodram, Übersetzer aus dem Polnischen von Maria Wojtyszko, „Fremdsprache“, Vertreter für Maria Wojtyszko bei der Moderation, Übersetzer Englisch bei der Moderation für Nico Boon), Frank Weigand, (Übersetzer Rumänisch von Elise Wilk, „Verschwinden“), Wolfgang Barth (Eurodram, Koordinator; Moderator für Maria Wojtyszko), Richard Pettifer (Gast Eurodram).Galina Franzen (Eurodram, nicht auf dem Foto).
Zum ersten Mal haben bei der Vorstellung der Stücke der Auswahl 2021 (ins Deutsche übersetzte Theatertexte) am 29.08.2021 im Rahmen des Kunstfestes Weimar das Deutsche Nationaltheater Weimar und das deutschsprachige Komitee Eurodram zusammengearbeitet.
Wir danken herzlich dem DNT für die großartigen Lesungen: Beate Seidel, Eva Bormann, Lisa Evers [Leitung]; Martin Esser, Rosa Falkenhagen, Katharina Hackhausen, Nahuel Häflinger, Fabian Hagen, Max Landgrebe, Lutz Salzmann, Dascha Trautwein, Anne Windmüller [Schauspieler*innen]; Dirk Sobe [Pianist]; Thomas Fischer und Kolleg*innen [Technik] und allen weiteren Beteiligten.
Wir danken herzlich dem Kunstfest Weimar 2021 für die hervorragende Zusammenarbeit, besonders Rolf C. Hemke, Linda Langer, Marlies Kink und allen Mitarbeiter*innen.
Lesung, Leitung Eva Bormann:Verschwinden (Dispariţii) von Elise Wilk, Übersetzung aus dem Rumänischen durch Ciprian Marinescu und Frank Weigand, Berlin 2019 [henschel Schauspiel, Berlin, 2020]
Die Diskussion warf die Frage auf, ob eine notwendig im Umfang begrenzte Lesung grundsätzlich einem komplexen und vielschichtigen Text gerecht werden kann. Elise Wilks Stück umfasst einen Zeitraum von drei Generationen. Es stellt eine große Leistung von Regie und Schaupieler*innen dar, die Wesensmerkmale des Verschwindens so deutlich herausgearbeitet zu haben.
Die Übersetzer haben kontinuierlich zusammengearbeitet, sich aufeinander bezogen und so den Text ständig bis zum Ergebnis verändert. Der Schwerpunkt lag bei Ciprian Marinescu auf dem Rumänischen, bei Frank Weigand auf dem Deutschen.
Wir freuen uns sehr, dass eine der bedeutendsten zeitgenössischen rumänischen Autor*innen jetzt auch ihre Erfahrung in die Lese- und Bewertungsarbeit des deutschsprachigen Komitees einbringen wird.
Das Stück stellt in (quasi fotographischen) Ausschnitten sowohl ein historisches, als auch ein persönliches Dokument dar. Wer sind die dargestellten Personen? Was bedeutet das Erlebte?
In der Diskussion berichtete Nico Boon darüber, dass „Tritt auf / Geht ab“ eine wesentliche Etappe und Wende in seiner Arbeit als Theaterautor darstellt. Er wird sich auch in Zukunft nicht dem (selbst auferlegten) Zwang herkömmlicher Formen und Erwartungen beugen, sondern sich an der assoziativ-entwickelnden Eigendynamik des Textes orientieren.
Leider konnte die Übersetzerin Christine Bais in Weimar nicht anwesend sein. Wir haben ein Interview mit ihr geführt.
Lesung, Leitung Beate Seidel:Fremdsprache (Język obcy) von Maria Wojtyszko, Übersetzung aus dem Polnischen durch Andreas Volk, Deutschland 2020 [Agencja Dramatu i Teatru ADiT, geplant Januar 2021]
Eingebettet in das musikalische Konzept des Pianisten Dirk Sobe, mit Solosongs von Rosa Falkenhagen und mit dem von der gesamten Gruppe gesungenen Abschlusslied wurden in der Lesung eindrucksvoll die wesentlichen Züge des Stückes Fremdsprache herausgestellt.
Der Übersetzer Andreas Volk vertrat Maria Wojtysko bei der Diskussion und konnte sich dabei auf ein schriftliches Interview und seine Erfahrungen bei der Übersetzung des Textes stützen. Das Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit, von ernsthafter Aussage und Ironie sind Themen des Stückes. Die direkt an die Schauspieler*innen gerichtete Frage hierzu wurde mit Nachdruck von Max Landgrebe beantwortet. Das vom „glücklichen Kätzchen“ und allen gesungene Schlusslied ist eine ernsthafte Botschaft: „Das Wichtigste auf der Welt / Ist, dass wir uns begegnet sind / Und ich zuhör, was der andre erzählt“.
Der Abschluss der Lesungen und der Diskussionen ist auch ein Anfang. Was zeichnet sich am Horizont ab? Wohin wird die Reise gehen? Welche deutschsprachigen Theater werden die Stücke auf die Bühne bringen? Vielleicht sogar das Deutsche Nationaltheater Weimar?
Auf Anfrage und nach jeweiliger Absprache mit Verlagen und Autor*innen und deren Erlaubis schicken wir die Stücke zur Information gerne Theatern, Verlagen und anderen Interessierten der Theaterwelt zu.
Zur Einsendung eines Stückes an Wolfgang Barth vieuxloup@t-online.de notwendige Unterlagen:
Das Stück (PDF- oder Word-Format)
Zusätzlich auf gesondertem Blatt (z. B. dieses einfach kopieren und eintragen, ausdrucken, unterschreiben, als PDF einscannen und an o.g. Adresse schicken; Sie können sich das Formular auch herunterladen, siehe Ende dieser Seite):
Titel des Stückes: xxx
Autor*in: xxx
Ort und Zeitpunkt der Abfassung: xxx
Kurze Inhaltszusammenfassung (ca.5 bis ca. 10 Zeilen)
Kurze Vorstellung der/des Autor*in und der bisherigen Arbeit
Gegebenenfalls:
Verlag: xxx
Ort und Zeitpunkt der Veröffentlichung: xxx
Lesungen, Uraufführung, Aufführungen: xxx
Förderungen: xxx
Preise und Auszeichnungen.: xxx
Schon übersetzt in folgende Sprache(n) [Datum; Übersetzer*in]: xxx
Hiermit erlaube ich als Rechteinhaber*in, dass das Stück xxx zur Ermittlung der Auswahl Eurodram 2020 innerhalb des deutschsprachigen Komitees weitergegeben werden darf. Es darf für Lesungen im Rahmen von Eurodram-Veranstaltungen kostenlos verwendet werden.
Ort, Datum Unterschrift / Funktion
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